Das Zeichnen war für David Rabinowitch lange Zeit untrennbar mit der Bildhauerei verbunden. Bis zu The Construction of Vision, einer Werkreihe, die er 1969 begann, wurden Zeichnungen immer mit Bezug auf die Bildhauerei angelegt (oder hatten andere Referenzen, beispielsweise architektonische). Auch wenn die Zeichnungen aus The Construction of Vision nun keine direkte Referenz zur Bildhauerei mehr aufweisen, liegen ihnen gleichwohl Strategien zugrunde, die Rabinowitch für die von 1964–74 geschaffenen bildhauerischen Werke entwickelt hat.
Die Zeichnungen übertragen die formalen und wahrnehmungsbezogenen Anliegen der Bildhauerei David Rabinowitchs mit Tinte und Graphit auf das Papier. Dabei bleiben die ursprünglichen Merkmale einer Zeichnung erhalten. Sie erfüllen alle Kriterien eines unabhängigen und völlig eigenständigen Kunstwerkes.
Der Fokus der rund 60 Werke umfassenden Ausstellung liegt auf diesen und weiteren im Zuge des bildhauerischen Schaffens angefertigten Zeichnungen, die den gleichen ästhetischen Prämissen folgen. Fünf Skulpturen, deren Planung in den Zeitraum 1969–75 fällt, komplettieren die Ausstellung.