Joss Turnbull wird mit dem „Kathrin-Preis / Kathrin Lemke Scholarship for Young Jazz Improvisers“ 2019 ausgezeichnet. Der Preis ist nach der 2016 im Alter von nur 44 Jahren verstorbenen Berliner Jazz-Saxofonistin Kathrin Lemke benannt.
Das Preisträgerkonzert findet mit folgender Besetzung statt:
Joss Turnbull | Zarb, Electronics
Léa Roger | Harfe, Stimme, Electronics
Naranbaatar Purevdorj | Ikh Khuur, Obertongesang
Pablo Giw | Trompete, Electronics
Philip Zoubek | Klavier
Gemeinsam mit Kathrin Lemkes Mutter stiftet das Jazzinstitut Darmstadt in Kooperation mit der Zeitschrift JAZZTHETIK und dem Internetportal jazzpages.de die Auszeichnung, die künftig alle zwei Jahre in Form einer vollfinanzierten, einwöchigen Werkstattphase in Darmstadt gewährt wird.
Die Workshopwoche des ersten Kathrin-Preises findet vom 20. bis 24. Mai 2019 statt. Den Abschluss bildet die offizielle Verleihung während des Preisträgerkonzerts am 24. Mai 2019 im neuen Musikclub 806qm auf dem Gelände der TU Darmstadt.
„Unterschiedliches vereinen – Gegensätze zulassen“ ist der feste Vorsatz des Perkussionisten Joss Turnbull, der in diversen Projekten den Kontakt mit Musiker*innen aus anderen Kulturkreisen sucht. Dabei stellen sich ihm elementare Fragen: Was kann Musik leisten? Was passiert, wenn unterschiedliche musikalische Traditionen gleichzeitig bestehen? Können sie das überhaupt?
Turnbull will in seiner Werkstattwoche in Darmstadt das Spannungsfeld einer improvisatorischen Praxis, die auf ganz verschiedenen Grundlagen basiert ausloten. Er hat dazu eine Reihe Kolleg*innen eingeladen, um mit ihnen arbeiten, spielen, diskutieren, Gemeinsamkeiten genauso wie Unterschiede zu erkunden. Am Ende wird ein Konzert stehen, in dem all das, was da eine Woche über verhandelt wurde, hörbar wird: mit Stimmen unterschiedlichster Hintergründe, aber ganz aus dem Geist des Jazz.
| Jazzinstitut Darmstadt
| Kathrin-Preis.de
| Über den Kathrin-Preis auf den Jazzpages – Jazz in Deutschland